Als ich Gefangener in deinem Hause
und die Türen noch verschlossen waren,
plante mein Herz ständig zu fliehen.
Jetzt, da du die Türen und Fenster geöffnet hast,
bleibe ich.
Mit meiner Freiheit hältst du mich gebunden.
(Rabindranath Tagore)
und nicht in alten emails stöbern und mich wundern, wie nah wir uns mal waren. Damals schien es mir so wenig. Bräuchte einen Schubs in die richtige Richtung, vorwärts und nicht immer rückwärts.
suche mich und finde Dich. Du bist der Spiegel, der mir ein freundlicheres Bild von mir zurückwirft.
In der geliebten Stadt gewesen und den liebsten Menschen getroffen. Eine geschenkte Nacht und eine geschenkte Stunde lang. Wir werden einander nicht verloren gehen.
Würde es etwas ändern? Die Frage geht mir seit gestern abend, seit einem Telefonat im Kopf herum. Ja, würde es. Verrückt, aber alles wäre wieder möglich. Für mich. Trotz des Wissens, es dürfte nichts ändern. Es war schon einmal nicht genug für Dich. Ich wünsche Dich zurück in mein Leben.Verdammt!
An jenem Tag im blauen Mond September
Still unter einem jungen Pflaumenbaum
Da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe
In meinem Arm wie einen holden Traum.
Und über uns im schönen Sommerhimmel
War eine Wolke, die ich lange sah
Sie war sehr weiß und ungeheuer oben
Und als ich aufsah, war sie nimmer da.
Seit jenem Tag sind viele, viele Monde
Geschwommen still hinunter und vorbei.
Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen
Und fragst du mich, was mit der Liebe sei?
So sag ich dir: ich kann mich nicht erinnern
Und doch, gewiß, ich weiß schon, was du meinst.
Doch ihr Gesicht, das weiß ich wirklich nimmer
Ich weiß nurmehr: ich küßte es dereinst.
Und auch den Kuß, ich hätt ihn längst vergessen
Wenn nicht die Wolke dagewesen wär
Die weiß ich noch und werd ich immer wissen
Sie war sehr weiß und kam von oben her.
Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer
Und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind.
Doch jene Wolke blühte nur Minuten
Und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.
Heute die falsche Musik auf dem Rechner, vorhin einem Pianisten auf die Hände geschaut, selbst am Klavier gesessen, nicht mein Tag heute. Macht Euch fort ihr dummen Gedanken, geh Du endlich aus meinem Kopf! Will Dich da nicht mehr haben. Und dasselbe gilt heute auch für zwei andere Menschen! Es war nicht meine Entscheidung, sondern Eure.
diesen Flug zu buchen, zu wissen, dass ich bald wieder eine Nacht in Deiner Stadt bin, zu wünschen, Dich zu sehen, zu ahnen, was dann passiert, sich in die Nichtrealität zu träumen. Ich halte meine Hände fest, dass sie Dir nicht schreiben, rufe meine Gedanken zur Ordnung, halte mich fest am Wissen um die Realität und der Angst, nicht mehr dasselbe in Deinen Augen zu sehen. Was passieren soll, wird passieren. Wenn wir uns treffen sollen, wird uns das Schicksal mal wieder eine Chance geben.